Mit make.com kannst du ohne Programmieren zu können mit ein wenig technischem Verständnis deine Prozesse im Unternehmen automatisieren. Viel funktioniert sogar Out-of-the-Box!
Außerdem bietet dir die Make-Academy eine super Einführung in den Umgang mit dem Tool. Schritt für Schritt erlernbar und so, dass du es direkt umsetzen kannst.
Der ursprüngliche Artikel ist im August 2024 erschienen. Die überarbeitete Version ist von März 2025.
Der einfachste Einstieg in die Automatisierung von Geschäftsprozessen
Was ist make.com?
Ohne Automatisierung wird es in Zukunft für Unternehmen schwer. Mit make.com* hast du ein Tool an der Hand, mit dem du einfache oder sogar komplizierte Szenarien automatisieren kannst und verschiedenste Apps und Dienste miteinander verbinden kannst. Alles mit Hilfe von Schnittstellen und ohne nennenswerte Programmierkenntnisse. Ein gutes technisches Verständnis ist ausreichend.
Mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche und einer Vielzahl von Anbindungen ist Make.com ideal sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Nutzer:innen, die ihre Prozesse optimieren (automatisieren) möchten.
Alternativen gesucht? Für technisch versierte Nutzer:innen können wir n8n empfehlen (nach aktuellem Stand auch am besten für Agentennetzwerke geeignet). Falls du weniger technisch orientiert bist könnte Lindy für dich interessant sein. Und der Klassiker unter der No-Code-Automatisierungstools Zapier wäre natürlich ebenfalls eine Alternatvie.
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Warum Automatisierung?
Die Automatisierung von Prozessen spart dir und deinen Mitmenschen Zeit, minimiert Fehler und erhöht die Effektivität deiner Aufgaben durch die Automatisierung wiederkehrender Prozesse.
Zudem ermöglicht die Integration von verschiedenen Tools, dass deine Daten nahtlos von einem „Ort“ zum nächsten fließen, ohne dass du manuell eingreifen musst.
Die dadurch entstehende Flexibilität (Freiheit?) erlaubt es dir, deine Prozesse genau an deine Bedürfnisse anzupassen und sicherzustellen, dass alle Systeme optimal und zielführend zusammenarbeiten.
Was kann make.com und welche Apps und Anwendungen kann ich damit verwenden?
Make.com bietet eine große Flexibilität, wenn es darum geht, verschiedene Apps und Tools miteinander zu verbinden. Egal ob du Aufgaben automatisieren, Daten synchronisieren oder kompliziertere Szenarien (beispielsweise ein automatisiertes Contentmarketing) erstellen möchtest – mit Make.com kannst du eine immense Vielzahl an Anwendungen nahtlos integrieren.
Zu unseren beliebtesten Tools, die du bei Make.com anbinden kannst, gehören:
- Airtable: Nach unserer Meinung die beste Option zur Datenhaltung als Datenbank, mit Interfaces, Formularen und allerhand smarten Funktionen zur Automatisierung. Mehr zu Airtable lesen.
- ChatGPT: Ja, natürlich spielt ChatGPT eine große Rolle. Lass ChatGPT automatisch auf deine Anforderungen antworten, Texte generieren oder Daten analysieren – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Auch Claude oder Perplexity (zum Recherchieren) sind aber möglich.
- WordPress: Deinen Blog automatisieren? Mit der WordPress-Einbindung von make.com ganz einfach möglich (insbesondere das Anlegen von Artikeln und pflegen der ganzen Daten wird so viel einfacher, auch ohne KI…)
- HeyGen: Videos sind das Format Nummer 1! Erhöht nicht nur Verweilzeiten sondern ist insbesondere in der „Tik-Tok-Generation“ im 9:16-Format wahnsinnig erfolgreich. Mit HeyGen kannst du das komplett automatisieren.
- Elevenlabs: Texte vorlesen, besseren Sound in deinen Avatar-Videos mit Heygen oder ganze Podcast-Automatisierungen (unser Beispiel: KI News Daily!). Elevenlabs synthetisiert Sprache aktuell am besten.
- Fillout: Formulare als Trigger für Automatisierungen? Fillout bietet hier nach aktuellem Stand die coolsten, besten und einfachsten Funktionen.
- Google Slides: Der Hidden Champion des Grafikdesigns. Wir können in Google Slides durch Platzhalter Grafiken, Präsentationen und Social Media Content erzeugen. Alles gratis in der GSuite integriert!
Das waren ein paar unserer liebsten Tools. Aber es gibt so viele mehr! Auf der Toolbox-Seite kannst du in weiteren Tools stöbern oder uns mit deinen Herausforderungen ansprechen.
💡Pro Tipp: Auf unserem YouTube-Kanal zeigt Sven regelmäßig Automatisierungen zum direkten Umsetzen.
Und das ist nur ein Bruchteil! Make.com unterstützt unzählige weitere Apps und Anwendungen, sodass du deine Workflows genau an deine bestehenden Prozesse anpassen kannst. Von Social-Media-Plattformen bis hin zu CRM-Systemen.
Kurz und knapp: Welche Konfigurationen und Funktionen bietet Make.com?
Und dann geht es an die Gestaltung deiner Automatisierungen. Hier haben wir dir eine kurze Übersicht zusammengestellt:
Module
Die meisten Tools kannst du ganz einfach über sogenannte „Module“ einbinden. Dazu gehören auch oben genannte Tools wie ChatGPT und Google Slides.
Je App gibt es meistens unterschiedliche Module und damit auch Funktionen (z. B. bei Airtable „Watch Records“ oder „Get a Record“). So kannst du unterschiedliche Anforderungen erfüllen.
Falls es das nicht gibt kannst du aber eigentlich alle Tools ansteuern, die eine API (Schnittstelle) besitzen. Das funktioniert dann in der Regel über das http-Modul, über welches du die entsprechenden Funktionen aufrufen kannst.
Arrays & Aggregatoren
Verarbeite und kombiniere Daten, um sie in deinen Workflows weiterzuverwenden. Besonders für Texte wichtig! Übrigens werden die meisten Daten in make.com als Array ausgegeben. Das wird aber auch in der Academy gut erklärt.
Webhooks
Erstelle dynamische Verbindungen zwischen deinen Apps und Szenarien, um Ereignisse in Echtzeit auszulösen. Das brauchen wir im Prinzip in jedem Szenario, das wir „auf Knopfdruck“ auslösen wollen. (Agiert häufig als Trigger, gibt es aber auch direkt als built-in Funktion bei manchen Modulen, bspw. Fillout)
Dateitypen
Unterstützt verschiedene Dateiformate, um Inhalte problemlos zu verarbeiten und weiterzuleiten. Besonders relevant sind JSON-Dateien, weil wir so strukturierte Daten erzeugen können. Zur Umwandlung gibt es Module (z. B. Cloudconvert), die beispielsweise pdf in png umwandeln können.
API & HTTP
Greife auf externe Dienste zu oder integriere deine eigenen Systeme durch API- und HTTP-Verbindungen. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn es kein Out-of-the-box Modul gibt, aktuell beispielsweise bei Undetectable AI oder Kling AI.
Blueprints
Exportiere und importiere deine Arbeit. Mit den Blueprints kannst du deine Szenarien exportieren und importieren.
KI-Funktionen
Mittlerweile bietet make.com auch einige KI-Funktionen. So hilft dir der Assistent ganze Szenarien zu bauen (überzeugt uns noch nicht so sehr) oder auch Formeln aus Klartext zu entwickeln (überzeugt uns sehr!). Diese Helferlein und die Beta-KI-Funktionen zeigen uns, dass hier einiges passiert und Automatisierung technologisch immer zugänglicher wird… Auch wenn du kein Technik-Profi bist.
Die Make Academy: Einstieg in die Automatisierung von Prozessen
Die Make-Academy ist einfach toll! Egal, ob du dich schon länger damit befasst oder ganz neu in der Geschäftsprozessautomatisierung bist: Das Kursformat und die Quizes bereiten dich in deinem Tempo auf die Arbeit mit Make vor.
Der Grundlagenkurs: Die ersten Schritte mit Make
Der Grundlagenkurs der Make-Academy führt dich in die Basisfunktionen von Make.com ein. Du lernst, wie du einfache Szenarien erstellst, die wichtigsten Funktionen nutzt und erste Integrationen einrichtest. Dieser Kurs ist ideal für alle, die noch nie mit Automatisierung gearbeitet haben und einen Einstieg suchen, empfiehlt sich aber auch zum Kennenlernen der Oberfläche.
Der Fortgeschrittenenkurs: Tieferes Verständnis
Für diejenigen, die bereits mit den Grundlagen vertraut sind, bietet die Make-Academy eine Reihe von Fortgeschrittenenkursen mit unterschiedlichen Herausforderungen. Hier lernst du, komplexere Szenarien zu erstellen, fortgeschrittene Filter, Anbindungen und Tools zu nutzen und tiefere Nutzung zwischen verschiedenen Diensten zu konfigurieren. Diese Kurse sind ideal, um dein Wissen zu vertiefen und noch effizientere Automatisierungen zu gestalten.
Der Schritt in die Praxis: Lernen durch tun!
Das Highlights der Make-Academy sind die vielen Projekte. Hier kannst du das Gelernte direkt anwenden und eigene Automatisierungen für reale Szenarien erstellen. Diese Projekte sind eine hervorragende Möglichkeit, um kreative Lösungen für alltägliche Probleme zu erschaffen.

Learning by doing mit make.com
Das Wichtigste ist, loszulegen. Make und die Make-Academy sind dafür ein super Rahmen.
Ein paar weitere Tipps haben wir aber dennoch für dich:
- Klein anfangen: Starte mit einfachen Szenarien, um die Grundprinzipien von Make zu verstehen, bevor du dich an kompliziertere Projekte wagst.
- Learning by doing: Nutze die Praxisprojekte der Make-Academy, um das Gelernte direkt anzuwenden.
- Trau dich was: Erweitere deinen Horizont, indem du auch kompliziertere Aufgaben angehst und dein Wissen dadurch erweiterst! Kaputtgehen kann eigentlich nichts 🙂
- Fehler sind kein Grund zur Sorge – durch Fehler lernst du! Jeder Fehler bringt dich weiter und macht dich sicherer im Umgang mit unterschiedlichen Szenarien und deren Fehlermeldungen. Das wichtigste: Verstehen!
Mehr make.com lernen?
Geschäftsprozessautomatisierung mit Make.com bietet dir die Möglichkeit dich auf die wirklich wichtigen Aufgaben zu konzentrieren und die Routine (oder zeitaufwendige rahmengebende Aufgaben) an den „Computer“ zu delegieren.
Wir haben unterschiedliche Ressourcen für dich, um dir den Einstieg zu erleichtern.
Make-Academy
Mit der Make Academy, einem Angebot von make.com direkt, hast du einen perfekten Einstieg an der Hand, der dir die ersten Schritte erleichtert.
Videos über make.com (zum Nachbauen auf Deutsch)
Sven zeigt wöchentlich in unseren YouTube-Videos Automatisierungen, die du direkt nachbauen kannst. Beispielsweise die Contentmarketing-Maschine, wie er den automatisierten Podcast umgesetzt hat, einfache Hacks, um eine Google Chrome Extension zu bauen, und, und, und…
Beitragsreihe zu den make.com Basics
Aufgrund der hohen Nachfrage nach mehr Basiswissen haben wir eine Beitragsreihe zum Thema make.com Basics gestartet.
In ca. 13 Beiträgen zeigen wir dir die wichtigsten Grundlagen zu make! Hier geht es zum ersten Artikel.
Inspiration? KI News Daily!
Wir haben immer wieder neue Ideen. Um diese wirksam, aber dennoch möglichst risikofrei umzusetzen, haben wir das Projekt KI News Daily als Spielwiese umgesetzt. Immer unter zwei Prämissen: 1. So stark automatisiert wie möglich (100 % idealerweise) 2. Kontinuierliche Verbesserung!
Vielleicht inspiriert es dich ja? Mehr zum Projekt.
Auf geht’s!
Jetzt bleibt mir nur noch eines zu sagen: Loslegen!