Custom Code direkt in deiner Automatisierung laufen lassen, ohne externe Services?
Die Make Code App macht genau das möglich.
In diesem Artikel zeig ich dir, wie du JavaScript und Python in Make-Szenarien einsetzt, typische Stolperfallen vermeidest und pragmatische Anwendungsideen findest.
Was die Make Code App kann
Die App integriert einen Code-Editor direkt in Make. Du kannst JavaScript oder Python auswählen, auf Inputs vorheriger Module zugreifen und Ergebnisse an nachfolgende Module übergeben. Auto-Completion und eine sichere Sandbox machen das Ganze angenehm unkompliziert.
Früher war das nur über Tools wie 0CodeKit möglich. Das geht zwar immer noch – und ist sogar etwas schneller – aber die Code App macht es deutlich bequemer.
So setzt du die Code App ein
Im Szenario einfach das Make Code-Modul wählen und entscheiden, ob du JavaScript oder Python nutzt. Inputs kannst du direkt im Editor hinterlegen oder dynamisch aus einem vorgeschalteten Modul übernehmen. Beim ersten Lauf kommen oft Fehlermeldungen, weil Inputs standardmäßig als Strings ankommen. Konvertiere sie also bei Bedarf in Zahlen, dann läuft’s.
Für JavaScript greifst du über das input
-Objekt auf Werte zu und gibst das Ergebnis in geschweiften Klammern zurück.
In Python funktioniert das mit input.get()
. Wichtig: Achte darauf, dass die Rückgabe im richtigen Format erfolgt, damit nachfolgende Module die Daten sauber weiterverarbeiten.
Praxisbeispiel: Arbeitstage berechnen (JavaScript)
Ein einfaches, aber hilfreiches Beispiel: Jahr und Monat als Inputs übergeben und alle Werktage des Monats ausgeben.
So funktioniert’s:
Jahr und Monat als Inputs angeben, Strings in Integer umwandeln, über alle Tage iterieren und Wochenenden herausfiltern. Rückgabe als Liste mit Datumsstrings – ideal für Reports oder Reminder-Flows.

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Python-Beispiel: Mini-Testcode
In Python kannst du zum Beispiel input.get('variable')
verwenden. Ich hab ein kleines Testskript von ChatGPT genutzt, das zufällige Programmier-Tipps ausgibt – ganz simpel, aber perfekt zum Testen. Laufzeit bei mir: rund 680 ms.
Wie gut ist die make.com Code App?
Performance und Verhalten
Die reine Code-Ausführung dauert eigentlich nur ein paar hundert Millisekunden. Der Overhead (so vermuten wir) durch Modulaufrufe kommt noch dazu, wodurch es deutlich langsamer ist als 0CodeKit. Ob die Geschwindigkeit nach der Beta verbessert wird, bleibt abzuwarten. Wenn du zeitkritische Szenarien hast: lieber einmal messen und auf Limits achten.
Tipps aus der Praxis
- Konvertiere Eingaben explizit, Fehler können durch falsche Formate entstehen.
- Teste Code-Snippets direkt im Editor, bevor du komplexe Logik integrierst.
- Gib Rückgaben strukturiert zurück, z. B. als JSON-Array.
- Prüfe, ob benötigte Bibliotheken verfügbar sind (manche brauchen Enterprise-Plan).
Integration in reale Workflows
Die Code App ist perfekt, wenn du komplexe Daten-Transformationen, Sonderlogik oder projektspezifische Regeln brauchst. Du kannst sogar dynamisch generierten Code aus ChatGPT einbauen und direkt testen. Ergebnisse gehen anschließend nahtlos an die nächsten Module.
In Summe: Die Make Code App ist ein super Upgrade für alle, die ganz einfach mehr als einfache If-Else-Logik brauchen und keine Lust auf 3rd Party haben. Bei zeitkritischen Prozessen bleibt abzuwarten, ob die Code App liefert. Aber erst einmal ein mega Start!
Viel Spaß beim Coden in Make!
Das Video zur make.com Code App auf YouTube
Wie so oft gibt es auch zu diesem Thema ein YouTube-Video. Jetzt ansehen (und abonnieren für mehr Content).