Welches Vibe-Coding-Tool ist am besten? Vergleich der 7 Führenden!

von | Aug. 6, 2025

Vibe-Coding – also Softwareentwicklung per Prompt statt per Codezeile – ist ein richtiges Hype-Thema. Plötzlich können „Noobs“ Software entwickeln!

In unseren Augen steckt aber mehr dahinter. Prototyping, einfache Apps, Arbeitserleichterung: Die Anwendungsfälle von Vibe-Coding sind breit!

Gleichzeitig versprechen immer mehr Tools, komplexe Anwendungen in kürzester Zeit zu erstellen. Die Bandbreite reicht dabei von MVP-Buildern für Startups bis hin zu KI-unterstützten IDEs für erfahrene Entwickler:innen.

Wir werfen einen analytischen Blick auf 7 aktuelle Vibe-Coding-Tools. Das Ergebnis: Ein YouTube-Video und eine komplette Zusammenfassung aller Ergebnisse zum Download!

Definition, Rahmen und Anforderungen 

Für unseren Test haben wir 7 Tools ins Rennen geschickt und unterschiedliche ChatGPT-Modelle und Vorgehensweisen eingesetzt, um einen Vergleich auch dieser Tools und ihrer Arbeitsweisen zu bekommen.

Was ist Vibe-Coding?

Vibe-Coding bezeichnet das Entwickeln von Software, Interfaces oder Automatisierungen, indem man mit KI-Modellen wie ChatGPT, Claude oder Gemini per natürlicher Sprache kommuniziert oder dedizierte Tools wie Lovable oder Bolt.new nutzt, die gleich Front- und Backend mit aufbauen. Also „im Flow“ statt per Codezeile.

Die Vibes entstehen dabei aus der Mischung von:

  • semantischer Steuerung (Prompts) statt technischer Syntax
  • visueller Rückmeldung (UI-Builder, Diagramme, Auto-Komponenten)
  • iterativer Zusammenarbeit mit KI, wie ein kreatives Gespräch

Vibe-Coding fühlt sich für viele an wie ein Dialog mit einem sehr fähigen Co-Developer – man denkt laut, testet, verfeinert und bewegt sich spielerisch zwischen Idee und Umsetzung.

Diese Tools wurden untersucht

So wurden die 7 Tools miteinander verglichen

Sven hat einen Masterprompt entwickelt, der für alle ChatGPT-Modelle geeignet ist, die er genutzt hat. Dabei waren: 4o, o3, o3 pro, o4-mini-high, Deep Research und der Agent Mode. Mehr zur Auswahl des richtigen ChatGPT-Modells? Findest du in diesem Blogartikel.

Den Kriterienkatalog haben wir dir im Folgenden zusammengefasst:

I. Benutzererfahrung

  • Benutzerfreundlichkeit: Wie einfach ist das Tool zu bedienen – besonders für Nicht-Entwickler:innen?
  • Teamfähigkeit: Gibt es Unterstützung für Zusammenarbeit, Rollen und Rechte?
  • Mehrsprachigkeit: Lässt sich die Anwendung mehrsprachig umsetzen?

II. Funktionale Fähigkeiten

  • UI-Flexibilität: Wie stark lässt sich die Benutzeroberfläche individuell gestalten?
  • Benutzerverwaltung: Gibt es Authentifizierung, Rollen, Rechte?
  • Mandantenfähigkeit: Können mehrere unabhängige Kund:innen im selben System arbeiten?
  • KI-/Workflow-Integration: Können Agenten oder Automatisierungen (z. B. via n8n oder Make) eingebunden werden?
  • REST-API-Anbindung: Lassen sich externe Tools oder Widgets integrieren?
  • Datenbankverbindung: Native DB oder externe Datenquellen möglich?

III. Technologie & Erweiterbarkeit

  • Tech-Stack: Welche Technologien werden verwendet oder erzeugt (z. B. React, Supabase)?
  • Integrierte Dienste: Welche Services sind eingebaut (z. B. Stripe, Slack, Figma)?
  • Versionskontrolle & CI/CD: Gibt es Git-Support oder Build-Automatisierung?
  • Code-Export: Kann der Code exportiert und weiterverwendet werden?
  • Dokumentation: Wie gut und verständlich ist die Dokumentation?

IV. Deployment & Betrieb

  • Hosting: Ist nur Cloud-Nutzung möglich oder auch Self-Hosting?
  • Skalierbarkeit & Performance: Ist die Plattform für Lastspitzen und Wachstum geeignet?
  • Produktionsreife: Wie stabil ist das System im produktiven Einsatz?
  • Sicherheit & Compliance: Welche Standards werden erfüllt (z. B. DSGVO, SOC2)?

V. Preis & Eigentum

  • Preismodell: Kostenlos, nutzungsbasiert, Enterprise-Pläne?
  • Code- und Datenhoheit: Wem gehört der erzeugte Code und die gespeicherten Daten?

Die Ergebnisse in Kürze (Vergleich)

Tool Stärken Schwächen
Bolt.new Sehr schnelle MVP-Erstellung, gute GitHub-Anbindung, Code-Export möglich Limitierte UI-Kontrolle, kein Hosting, keine Enterprise-Security
Lovable Chatbasierter UI-Builder, gute Auth-/Payment-Integrationen, einfacher Export Kein Multi-Tenancy, Sicherheitsfragen offen, unklare Compliance
Cursor Professionelle IDE mit Debug-Bot, SOC2 und SSO für Teams Kein UI-Builder, kein No-Code, eher für Tech-Teams geeignet
GitHub Spark Visuelle Spracheingabe, GitHub-nativ, spannend für kollaborative Devs Preview-Status, unklare Roadmap, keine Preisstruktur
Replit Komplette IDE mit Agent-Support, ideal für Prototyping und Lehre Codekenntnisse nötig, kaum UI-Bausteine, eingeschränkte Auth-Funktionalität
Windsurf Agentic Debugging, Plugin-Store, Datenschutz durch Zero-Retention Hohe Einstiegshürde, kein Hosting, kein visueller Editor
Blink.new Full-Stack-Building mit Hosting, sehr schnell, für Solo-Gründer:innen ideal Frühes Produkt, keine Compliance-Features, kein Multi-Tenant-Modus

Strategische Empfehlungen zu Vibe-Coding-Tools

Für MVPs & schnelles Testen

  • Bolt.new
  • Lovable
  • Blink.new

Für „fertige“ Tools mit Qualitätsanspruch

  • Cursor mit Entwicklerteam & DevOps-Erfahrung
  • Windsurf bei Bedarf nach granularer KI-Integration

Für Bildung, Prototyping, Lehre

  • Replit
  • GitHub Spark (nach Launch)

Wenn Lock-in vermieden werden soll

  • Bolt.new: Export + Codezugriff
  • Cursor: volles Git und Ownership

Wenn Datenschutz & Compliance im Vordergrund stehen

  • Cursor (SOC2/SSO)
  • GitHub Spark in Zukunft möglich

Brauchen wir zukünftig keine Entwickler mehr? 

Kein Tool ersetzt ein echtes Dev-Team – aber viele Tools verkürzen den Weg dorthin. Für MVPs, Validierungsideen oder interne Use Cases sind Bolt.new und Lovable extrem effizient. Wer Production-fähige Software bauen will, sollte sich Cursor genauer ansehen – vorausgesetzt, ein technisches Team ist vorhanden.

Unser Tipp: Starte pragmatisch. Nutze Vibe-Coding dort, wo es dir hilft, schneller zu lernen und zu validieren. Aber behalte die Codequalität, Security und Wartbarkeit von Anfang an im Blick

Das Video zum Vibe-Coding-Vergleich

Das komplette Video von Sven findest auf YouTube!

https://youtu.be/vo-8dB8h4ts

Der Report zum Download

Den kompletten 87-seitigen Report gibt es hier zum Download! 

Über die Autorin

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Isabel Pickert Prokuristin | Pickert GmbH

Isabel packt an, wo andere noch planen und bringt Automatisierung und KI dahin, wo sie wirklich wirken: in den Alltag von Unternehmen. Ohne Schnick-Schnack, mit kreativen Ideen und schnellen Ergebnissen.

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Isabel Pickert

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