In make.com sind Bundles und Arrays zentrale Elemente für die Datenverarbeitung. Sie zu verstehen ist eine der wichtigsten Grundlagen.
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In Kürze
- Bundles sind die kleinsten Dateneinheiten in make.com, wie der Name schon sagt bündeln sie Informationen
- Arrays ermöglichen die Verarbeitung mehrerer Werte innerhalb eines Bundles.
- Collections helfen, komplexe Datenstrukturen zu organisieren.
Datentypen in make.com
Wenn du mit make.com arbeitest, fließen ständig Daten zwischen deinen Modulen hin und her. Damit du dabei nicht den Überblick verlierst, organisiert Make diese Daten in klar definierten Strukturen. Zwei Begriffe begegnen dir dabei besonders häufig: Bundles und Arrays. Und die schauen wir uns das jetzt Schritt für Schritt an.
Grundlagen Datentypen: Text, Zahlen, Boolean, Datum
Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, hier ein kurzer Überblick über die grundlegenden Datentypen, die dir in make.com begegnen:
- Text (string): Ganz simpel, Buchstaben, Wörter, Sätze. Zum Beispiel Namen oder E-Mail-Adressen.
- Zahlen: Egal ob ganze Zahlen oder Dezimalzahlen – alles, was du berechnen oder zählen kannst. (im Programmieren wird dabei noch zwischen Ganzzahlen und Kommazahlen unterschieden, das fällt bei make weg. )
- Boolean: Ein logischer Wert, der entweder wahr (true, 1) oder falsch (false, 0) sein kann. Ideal für Ja/Nein-Entscheidungen.
- Datum: Datum und Uhrzeit, praktisch für Termine, Fristen oder Zeitstempel.
Diese Datentypen bilden die Basis, auf der komplexere Strukturen wie Bundles und Arrays aufbauen. Und diese Daten können wir auch transformieren. Dafür nutzen wir in make.com Funktionen. Die Hilfe von make.com ist hier wirklich gut!
Was sind Bundles?: Struktur und Verwendung
Ein Bundle ist die kleinste Einheit, mit der Make arbeitet. Stell dir ein Bundle wie ein kleines Paket vor, das alle relevanten Infos zu einem einzelnen Datensatz enthält. Wenn dein Szenario startet, erzeugt das Trigger-Modul für jeden neuen Datensatz ein eigenes Bundle. Beispiel? Dein Airtable-Trigger „Neuer Datensatz“ findet fünf neue Einträge. Make erstellt dann fünf Bundles, jedes mit den Feldern Name, E-Mail, Datum und was sonst noch dazugehört.
Wichtig zu wissen: Jedes Bundle durchläuft dein Szenario separat. Das bedeutet, dein Szenario läuft fünfmal hintereinander durch – einmal für jedes Bundle. Im Run-Log kannst du genau sehen, welches Bundle gerade verarbeitet wird („Bundle 1“, „Bundle 2“, usw.). Das Schöne daran: Du musst dich nicht selbst um Schleifen kümmern, Make erledigt das automatisch für dich. Wenn du das verhindern möchtest, kannst du die maximale Anzahl an Antworten auch auf 1 stellen. Dann wird bei einem Run auch nur ein Bundle abgeholt.
Arbeiten mit Arrays: Aufbau und praktische Beispiele
Ein Array ist eine Liste von Werten innerhalb eines Bundles, im Prinzip wie eine Einkaufsliste, auf der mehrere Dinge stehen, die zusammengehören.
Arrays tauchen häufig auf, wenn ein Modul mehrere Elemente gleichzeitig liefert. Ein klassisches Beispiel: Das Modul „E-Mails abrufen“ liefert dir pro E-Mail ein Bundle, das wiederum ein Array mit Anhängen enthält. Jeder Anhang im Array hat eigene Eigenschaften wie Dateiname, Größe und Dateityp.
Wichtig ist der Unterschied zwischen mehreren Bundles und einem Array innerhalb eines Bundles:
- Mehrere Bundles bedeuten mehrere Durchläufe des Szenarios (wie oben beschrieben).
- Ein Array innerhalb eines Bundles bedeutet, dass du eine Liste von Elementen in einem einzigen Durchlauf erhältst.
Ein konkretes Beispiel macht das klarer: Stell dir vor, dein Trigger-Modul „Neue Bestellung“ liefert dir ein Bundle mit der Bestellnummer, dem Kunden und einem Array namens „Positionen“. Dieses Array enthält alle bestellten Artikel, jeder Artikel wiederum mit Feldern wie Artikelname, Menge und Preis. Dein nächstes Modul, etwa „Rechnung erstellen“, kann dann direkt auf dieses Array zugreifen und alle Positionen verarbeiten.
Wenn du später jeden Artikel einzeln bearbeiten möchtest (z.B. Lagerbestand aktualisieren), kannst du das Array mit einem Iterator-Modul aufsplitten. Wie genau das funktioniert, schauen wir uns in Beitrag 10 genauer an.
So sieht das übrigens aus, wenn man viele Datenals Bundles geliefert bekommt:
Kurz erwähnt: Collections
Neben Arrays gibt es noch sogenannte Collections. Eine Collection ist eine Art Unterpaket innerhalb eines Bundles. Beispiel: Ein Feld „Absender“ könnte eine Collection sein, die wiederum Unterfelder wie Name und E-Mail enthält. Collections helfen dir, auch kompliziertere Datenstrukturen übersichtlich zu halten.
Zusammengefasst: Bundles und Arrays sind zentrale Konzepte, um Daten in make.com effizient zu verarbeiten. Sie sorgen dafür, dass du nicht manuell mit Schleifen hantieren musst und trotzdem flexibel mit mehreren Datensätzen umgehen kannst. Super, oder?