Module sind die Bausteine in make.com, aus denen du deine Workflows aufbaust. Sie ermöglichen eine einfache Automatisierung ohne Programmierkenntnisse und deine Automatisierungen sehen dabei sogar noch schön aus!
In Kürze
- Vier Modultypen: Trigger, Aktionen, Suche/Abfrage und Tools & Logik
- Jedes Modul hat eine spezifische Aufgabe im Workflow
- Aber wir machen es praktischer: Wir zeigen es dir an einem konkreten Beispiel (Achtung: Es wird „witzig“)
Was genau sind Module in make.com?
Wenn du schon einmal mit make.com gearbeitet hast, weißt du: Ohne Module läuft hier gar nichts.
Module sind die einzelnen Bausteine, aus denen du deine Workflows zusammensetzt – ähnlich wie Legosteine, nur eben digital und ohne schmerzhaftes Drauftreten. Jedes Modul erledigt eine bestimmte Aufgabe innerhalb deines Szenarios, nimmt Daten entgegen und übergibt dann wieder einen Output.
Ein Beispiel, das wir weiter unten noch anschauen werden: Auf Basis eines neuen Kontaktes in Hubspot wird automatisch eine Mail generiert und verschickt!
Welche Modultypen gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet make.com zwischen vier Modultypen:
- Trigger-Module: Diese stehen immer am Anfang deines Szenarios und warten auf ein bestimmtes Ereignis. Das kann beispielsweise ein neuer Eintrag in deinem CRM-System (z. B. Asana) sein, der Aufruf eines Webhooks oder eine eingehende E-Mail. Sobald das Ereignis eintritt, startet das Trigger-Modul den Ablauf.
(Mehr Details zu Triggern gibt’s übrigens in Beitrag #7 dieser Reihe.) - Aktionen: Erledigen konkrete Aufgaben wie Datensätze erstellen, Chat Completions (z. B. mit ChatGPT) erstellen, Updates verschicken oder E-Mails versenden. Aktionen nehmen die Daten entgegen, verarbeiten sie und geben das Ergebnis weiter.
- Suche/Abfrage-Module: Diese Module holen zusätzliche Informationen aus externen Quellen. Ein typisches Beispiel: „Suche Kunde nach ID“ oder „Lese Datei“.
- Tools & Logik-Module: Diese Module steuern den Datenfluss und formen Daten um. Dazu gehören Filter, Router, Iteratoren oder Aggregatoren. Sie sorgen dafür, dass dein Workflow genau das tut, was du willst. (Auch hierzu gibt es später eigene Beiträge.)
Wie funktionieren Module genau?
Stell dir deine Module wie Stationen einer Produktionsstraße vor: Jedes Modul erhält Daten vom vorherigen Modul, verarbeitet diese und gibt das Ergebnis an das nächste Modul weiter. So entsteht ein kontinuierlicher Datenfluss, der dein Szenario Schritt für Schritt durchläuft.
Um ein Modul hinzuzufügen, klickst du im Editor einfach auf das Plus-Symbol an der gewünschten Stelle. Anschließend suchst du nach der passenden App oder dem Modulnamen. Make.com bietet dir hunderte Apps mit jeweils eigenen Modulen. Wählst du beispielsweise „Google Kalender“, erscheinen Module wie „Ereignis erstellen“ oder „Ereignis suchen“.
Jedes Modul hat eigene Einstellungen, die du individuell festlegen kannst. Sobald du ein Modul eingefügt hast, öffnet sich ein Popup-Fenster, in dem du Parameter wie Kalender-ID, Titel oder Datum festlegst. Besonders praktisch: Du kannst Felder mit Daten aus vorherigen Modulen füllen – einfach auf die Feldleiste klicken und die verfügbaren Werte auswählen.
Praxisbeispiele gefällig?
Damit du dir besser vorstellen kannst, wie Module in der Praxis zusammenspielen, hier ein konkretes Beispiel:
- Trigger-Modul: „Neuer Kontakt in CRM (Watch records)“ – wartet auf neue Kontakte.
- Aktion: „Google Sheets – Zeile hinzufügen“ – speichert die Kontaktdaten übersichtlich in einer Tabelle.
- Aktion: „Chat Completion ChatGPT“ – SChreibe eine individuelle Willkommensnachricht.
- Aktion: „Gmail – E-Mail senden“ – verschickt automatisch eine vorbereitete Willkommensnachricht.
Jedes Modul erfüllt dabei eine klar definierte Aufgabe, und zusammen ergeben sie einen reibungslosen Ablauf, der dir Zeit spart und Fehler reduziert.
Das sind die Basics… Bereit noch tiefer einzusteigen?