Praktikumsbericht bei Pickert & Partner
PRAKTIKUMSBERICHT – JUNGE TALENTE PLAUDERN AUS DEM NÄHKÄSTCHEN
Wir stellen uns vor
Guten Tag, wir sind die Geschwister Hendrik und Carolina Metten, sind 16 und 17 Jahre alt und machen seit ca. einer Woche ein Praktikum bei der Firma Pickert und Partner. Wir streben beide das Abitur an, wobei Carolina ein Jahr weiter ist und leben in einem schönen Dorf mit 800 Einwohnern ca. 300km von Berghausen entfernt – warum also sich die Mühe machen so weit zu fahren nur für ein Praktikum?
Wir beide haben schon oft überlegt ob wir nicht in die Berufsrichtung der Informatik gehen, nur konnten wir uns bloß noch nicht richtig vorstellen, wie der Berufsalltag in einer Softwarefirma aussieht. Konkret auf die Idee für das Praktikum sind wir über unseren Vater gekommen. Er ist Qualitätsleiter bei einem großen mittelständischen Unternehmen und setzt seit vielen Jahren auf das softwaregestützte Qualitäts- und Produktionsmanagement von Pickert & Partner. Hier können wir uns ein eigenes Bild davon machen, wie IT-Lösungen reale Fertigungsprozesse lenken und begleiten. Wir haben uns also eine Ferienwohnung in der Nähe gesucht und uns auf den Weg nach Berghausen gemacht.
Gutes Arbeitsklima bei Pickert & Partner
Zu Beginn hatten wir natürlich auch einige Erwartungen und Vorstellungen. Wir wussten, dass wir in eine kleine Software-Firma kommen, mit nur 25 Mitarbeitern am Standort in einem kleinen Gebäude. Am ersten Tag wurden wir dann sehr positiv überrascht, durch die moderne Einrichtung und die sehr netten und offenen Mitarbeiter, die uns herzlichst empfangen haben. Übertroffen wurden unsere Erwartungen als wir in ein Büro geführt wurden, wo an der Tür unsere Namen standen. Bei der kurzen Tour durch die Firma konnte man schon sehen, dass sich die Mitarbeiter alle sehr gut verstehen, denn die aller meisten Türen standen auf, die Leute haben sich geduzt und zur Unterhaltung für zwischendurch in den Pausen gibt es einen Kicker, wo man mal alles andere vergessen kann. Am Ende der Arbeitswoche gibt es außerdem das Angebot zum „Business Yoga“.
Einblicke in die Software
Um einen besseren Einblick über das Produkt zu bekommen wurde uns anhand eines Vortrags klar gemacht, was RQM (=Real-time. Quality. Manufacturing.) ist und wie es funktioniert. RQM ist die Bezeichnung für die Softwareplattform von Pickert & Partner, die bei vielen mittelständischen Kunden wie Oventrop im Einsatz ist und dabei hilft, Qualitätsdaten zu erfassen, auszuwerten, darüber zu berichten und auch Maschinendaten in Echtzeit zu erfassen um die Produktion besser kontrollieren zu können. Nachdem wir nun einen Überblick haben sind wir zu einigen Mitarbeitern der verschiedenen Abteilungen gegangen und haben uns angeschaut was ihre Aufgaben sind. Es war immer sehr interessant und wir sind nach und nach mehr in das Thema RQM eingetaucht. Beispielsweise waren wir bei mehreren Fernwartungen dabei und konnten live miterleben, wie Probleme gelöst oder Updates aufgespielt wurden. Während der ganzen restlichen Zeit konnten wir in unserem Büro bequem auf ein Google-Docs Dokument zugreifen, indem uns kleine Aufgaben gestellt wurden, wie Rechnungen oder Bewerberdaten eintragen.
Forschung und Entwicklung
Uns wurde ermöglicht einen Einblick in ein neues Projekt zu bekommen, welches von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen wurde. „Metamorphose zur intelligenten und vernetzten Fabrik“ oder kurz MetamoFAB, soll ein intelligent vernetztes System sein, zur kompletten automatisierten Produktion und Management. Das bedeutet der Arbeiter tritt in die Rolle des „Überwachers“ von Vorgängen, die Automatisierungsgeräte immer stärker für ihn übernehmen. Der Grund zu einem solchen Projekt liegt in der Verbesserung der Produktion, die sich durch Schnelligkeit, Individualität und Preissenkung auszeichnet, um die Konkurrenzfähigkeit zu aufstrebenden Niedriglohnländern wie China zu gewährleisten. Das Projekt soll in der Zukunft nicht nur für Großfirmen umsetzbar sein sondern auch für mittelständische Unternehmen. Das Projekt startet mit drei Prototypen von den Firmen Siemens, Festo und Infineon. Für die Umsetzung des Projektes spielt Pickert und Partner eine wichtige Rolle. Sie haben die Aufgabe das gesamte Management von Auswertungen und Entscheidungsvorgängen anhand ihrer Software zu visualisieren.
In der Verwaltung
Bei unserem Besuch in der Buchhaltung konnten wir miterleben, trotz kleiner Firma, wie viel Administration es doch zu erledigen gibt. Wir halfen beim digitalen Erfassen und Ablegen von Unterlagen und bekamen darüber hinaus die Aufgabe, die Kundenlogos der Firmen für eine Vitrine mit deren Produkten zu aktualisieren.Nach einer spannenden Woche, hatten wir am Freitag die Möglichkeit beim Yoga mal alles zu vergessen und uns allein auf unseren Körper zu konzentrieren, bevor es dann in das Wochenende ging.
Fazit
Nachdem wir nun einige Eindrücke über Pickert bekommen haben, können wir zusammengefasst sagen, dass der Arbeitsalltag spannend und anspruchsvoll durch die vielen Aufgaben ist, aber andererseits durch das lockere Arbeitsklima und das nette Miteinander, einen Job bei Pickert zu etwas besonderem macht. Uns hat das Praktikum viel Spaß gemacht und wir konnten auch eine Menge für unser späteres Leben mitnehmen.